Im Detail sehen, wie sich das Bild verändert und ausgegeben wird

ROMEO HUTTER Die Straumann AG in Dielsdorf lässt in Sachen Qualität bei Printerzeugnissen keine Fragen offen. Das vorwiegend in der Druckvorstufe tätige Unternehmen blickt auf ein erfolgreiches, über 30-jähriges Bestehen zurück. Neben der Druckvorstufe liegt das Know-how der Straumann AG vor allem im Datenmanagement und in der Bildretouche, dem «Atelier»-Geschäftsfeld, in dem Bildbearbeitung auf hohem Niveau und für eine internationale Klientel betrieben wird. 60 Prozent der Kundschaft stammen aus dem klassischen Agenturumfeld mit einem hohen Qualitätsanspruch, 40 Prozent sind Direktkunden aus Marketing und verwandten Bereichen. «Dieser Bereich ist klar zunehmend», meint der Geschäftsführer, Otto Mischler. Bestehenden Kunden bietet der Betrieb als zusätzliche Dienstleistung Digitaldruck im eigenen Haus an. Dies ist allerdings nur ein sehr kleiner Bereich und richtet sich daher lediglich an bestehende Kunden, die einen Kleinauflagenauftrag direkt über das gleiche Unternehmen wie die Lithografie abwickeln wollen. Um den Kunden ein Maximum an Qualität bieten zu können, sind neben den technischen Hilfsmitteln gut ausgebildete Mitarbeiter unerlässlich. «Der Erfolg des Unternehmens steht und fällt mit den Leuten, die man hat», ist Mischler überzeugt, «entscheidend dabei ist, dass unsere Mitarbeiter verstehen, was sie machen.» Gerade auf dem Gebiet der Bildretouche wird es immer schwieriger, die richtigen Leute zu finden. Leute, die darin ein Talent aufweisen, werden von der Straumann AG deshalb auch gefördert.

Verbindlicher Monitor in Verbindung mit Farbmanagement

Doch auch die technischen Hilfsmittel, die heute zur Verfügung stehen, sind unabdingbar, um qualitativ hochwertige Arbeit zu garantieren. Neben dem Farbmanagement, das hilft, Prozesse zu vereinfachen, ist gerade in der Bildbearbeitung ein farbverbindlicher Monitor unverzichtbar. Kürzlich hat das Unternehmen 3 der insgesamt 16 Bildbearbeitungs-Arbeitsplätze mit den Quato-Intelli-Proof-Monitoren ausgerüs­tet. Vor etwa zwei Jahren begann man die alten, in der Bilddarstellung hervorragenden Röhrenmonitore durch TFT-Monitore zu ersetzen. Auch die grossen 30-Zoll-Monitore von Apple stehen auf einigen Arbeitsplätzen. Da diese aus Sicht der Bildbearbeiter der Straumann AG ein zu scharfes und daher körniges Bild erzeugen, arbeiten lediglich die Web-Programmierer mit diesen Flatpanels. Für sie ist die enorme Grösse ein entscheidender Vorteil. Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Quato-Bildschirme gab schliesslich den Ausschlag, auf die hardwarekalibrierbaren Monitore des deutschen Entwicklers umzusteigen.

TFT-Bildschirme laufen stabiler als Röhrenmonitore

Wenn Bilder auf höchstem Niveau bearbeitet werden, ist heute eine verbindliche Darstellung am Monitor unerlässlich, gerade wenn diese am Ende des Produktionsprozesses extern ausgegeben werden. «Früher wusste ein Lithograf die genauen CMYK-Werte für einen bestimmten Farbton, heute hingegen arbeitet man visuell im RGB-Modus am Monitor. Erst am Schluss erfolgt die Umwandlung für den Druck in den CMYK-Modus», erklärt Peter Gantner, Systemadministrator bei der Straumann AG. Einerseits haben die Quato-Monitore den Vorteil der TFT-Bildschirme, sie sparen Platz, strahlen bedeutend weniger Wärme ab und sind bereits bei einer relativ tiefen Frequenz flimmerfrei und vermindern dadurch Ermüdungserscheinungen der Augen des Betrachters. Zudem können die Monitore unmittelbar nebeneinander gestellt werden, da kein Magnetfeld des einen Bildschirms die Anzeige des anderen beeinflusst. Andererseits ist die Bilddarstellung wesentlich lichtstärker und homogener. Der Einsatz verschiedener TFT-Bildschirme im Unternehmen hat gezeigt, dass die Quato-Monitore bei der Ausleuchtung die besten Eigenschaften aufweisen. Auch laufen die hochwertigen TFT-Monitore stabiler als die ausgedienten Röhrenbildschirme. Dadurch müssen die Quato-Intelli-Proof-Monitore weniger oft nachkalibriert werden. Auch wenn an Bildbearbeitungs-Arbeitsplätzen meist Sonnenstoren die Räumlichkeiten vor dem Tageslicht, das zu einer Verfälschung der Farbwahrnehmung führen kann, schützen, schätzt man den mitgelieferten Blendschutz. Dieser reduziert die Lichtreflexion und steigert die Darstellungsqualität auf dem Bildschirm zusätzlich.

Lineares Signal der Grafikkarte

Im Gegensatz zu herkömmlichen, meist günstigen Monitoren sind die Quato-Bildschirme hardwarekalibrierbar. Diese automatische Kalibration ist zum einen sehr bequem und sicher und ermöglicht zum anderen eine exakte Monitordarstellung:

Mit Hilfe eines Farbmessgeräts wird der Monitor selbst auf die gewünschten Zielwerte kalibriert. Dies hat den Vorteil, dass keinerlei Korrekturen auf die Grafikkarte geladen werden müssen. Die Feinheit der Abstufung, welche ein digitales 8-Bit-Signal erlaubt, ist gerade ausreichend, um einen Verlauf weich und ohne sichtbare Abrisse darzustellen. Bei Monitoren, die nicht hardwarekalibrierbar sind, können die gewünschten Zielwerte nur über Korrekturkurven auf der Grafikkarte erreicht werden. Die Folge sind immer

Abrisse – ein so genanntes Banding –und farblich inhomogene Verläufe. Beim Quato Intelli Proof werden dagegen Gamma, Weisspunkt und die Leuchtdichte präzise in der monitor­internen Look-up-Tabelle kalibriert. Die mitgelieferte Software iColor zeichnet sich dabei durch eine genaue Kalibration der Graubalance aus und gewährleistet homogene Verläufe. So kann sich ein «Farbentscheider» auf die Monitordarstellung verlassen.

Sicherheit dank ISO-Standard

Entscheidend bei der Wahl eines Monitors ist der Einsatzbereich. Da die verbindliche Wiedergabe am Monitor für das Druckerzeugnis am Ende der Prozesskette wichtig ist und die Arbeit erleichtert, führt im professionellen Umfeld kein Weg an einem hardwarekalibrierbaren Monitor vorbei. Heute wird vorwiegend im RGB-Modus gearbeitet und erst dann, wenn ein Proof gedruckt wird, in den CMYK-Modus gewechselt. Dabei sind Farbprofile ein weiteres Hilfsmittel, um die jeweils richtigen Einstellungen bereit zu haben. Die festgelegten ISO-Standards mit eingebettetem Profil geben Sicherheit – auch wenn man nicht weiss, wer die Daten druckt.

Quato für die Umsetzung höchster Ansprüche

«Dank den Quato-Monitoren können wir unsere hohen Ansprüche noch besser umsetzen», ist Peter Gantner überzeugt. Gerade Agenturen, die der Straumann AG einen Auftrag übergeben, erwarten höchste Qualität. Nur wenn man sieht, wie sich das Bild bei der Bearbeitung verändert, kann man Bildretouchen professionell ausführen. Mit den Quato-Monitoren sehen die Anwender besser, was man letztlich erhält. Als die Technologie noch nicht auf dem heutigen Stand war, wusste der Retoucheur, wie das retouchierte Bild am Ende ausgedruckt wird. Man stützte sich auf Farbwerte und die eigene Erfahrung am jeweiligen Monitor. «Wie soll man etwas retouchieren, das man nicht sieht», sagen die Mitarbeiter der Straumann AG, die bereits mit einem Quato-Monitor arbeiten. Funktioniert hat es trotzdem, doch die Darstellung der feinsten Details erleichtern die Bildbearbeitung am Monitor erheblich und erlauben noch präzisere Retouchen. Kritische Partien im Bild wie Lichter- und Tiefenzeichnungen werden bis ins kleinste Detail verbindlich angezeigt. Bewusste Störungen, mit denen das Bild gebrochen wird, damit keine Abrisse auftauchen, sieht man 1:1 am Bildschirm. Wie im Druck sieht man Abstufungen mit einer Genauigkeit von einem Prozent und nicht erst ab fünf Prozent. Im Gegensatz zu früher, als das Proof die letzte Rettung war, um das Bild nochmals zu korrigieren, ist mit den Quato-Monitoren sogar die Kontrolle und Korrektur des Proofs möglich – vorausgesetzt, die Einstellungen stimmen.

Neben den Hilfsmitteln ist viel Leidenschaft gefragt

Um Bildbearbeitung mit höchster Qualität und dem Gespür für das kleinste Detail ausführen zu können, ist viel Enthusiasmus gefragt. Schritt für Schritt und in stundenlanger Präzisionsarbeit wird so aus einem «normalen» Bild eine ansprechende Montage, die im Beispiel der Eigenwerbung der Straumann AG zugleich den hohen Qualitätsanspruch, aber auch die Leidenschaft der Mitarbeiter widerspiegelt. Farbverbindliche Monitore wie der Quato Intelli Proof vereinfachen die Arbeit im Detail, da man sieht, was man macht. In Verbindung mit den richtigen Einstellungen und den eingebetteten Profilen hat man die zusätzliche Gewissheit, dass im Druck auch das herauskommt, was man während der Arbeit am Bildschirm zu sehen bekommt.

Die Firma Straumann in Dielsdorf wurde 1975 gegründet. Sie beschäftigt heute über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen realisiert Projekte und entwickelt Lösungen in den Bereichen Prepress, Datenmanagement und Bildretouche. Die Berücksichtigung der indivi­duellen Bedürfnisse der Kunden, die umfassende Beratung und die höchste Qualität bei der Durchführung werden Tag für Tag unter Beweis gestellt.

Weitere Informationen:

Straumann AG, Schulstrasse 5, 8157 Dielsdorf ZH
Tel. 044 854 85 85
www.straumann.net

Die 21-Zoll-Proof-Monitore von Quato wurden für die Bedürfnisse und Anforderungen der professionellen Bild- und Grafikbearbeitung entwickelt. Mit der integrierten Funktion für die Hardwarekalibration können Luminanz, Weisspunkt und Gamma mit einer Genauigkeit von 36 Bit im Monitor eingestellt werden. Die Kalibrationssoftware iColor Proof ermöglicht die vollautomatische Optimierung des Monitors. Die Software ermöglicht die Farbraumdarstellung und eine Aussage über die Genauigkeit der Kalibration. Zudem stehen nützliche Diagnosefunktionen zur Verfügung. Quato-Proof-Monitore sind in der Lage, Milliarden von Farben auszugeben, und ermöglichen dadurch Softproofs mit einer zuverlässigen Vorhersagbarkeit des späteren Druckergebnisses.

Weitere Informationen:

Quatographic Technology GmbH, Osterbergstrasse 14a, D-38112 Braunschweig
Tel.+49 (0)531 281 38-1
www.quato.de

Kontakt Schweiz:

Oliver May
www.colormanager.ch